Direkt zu den Inhalten springen
Schildkröte im Meer schwimmend

Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeitsverständnis und Leitprinzip der HfJS

Im Zuge der aktuellen Klimadebatte steigen die Erwartungen der Gesellschaft an Hochschulen und Universitäten, sich stärker für Nachhaltigkeit einzusetzen. Viele dieser Einrichtungen reagieren darauf, indem sie ihre Anstrengungen in diesem Bereich intensivieren. Ein Ausdruck dieses Engagements ist die zunehmende Veröffentlichung von Nachhaltigkeitsberichten, die einen transparenten Einblick in die jeweiligen Maßnahmen und Fortschritte geben.

Ein wichtiger Impuls für dieses Handeln war die Agenda 2030 der Vereinten Nationen, die im Jahr 2015 verabschiedet wurde. Diese Agenda formuliert 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals – SDGs), die soziale, wirtschaftliche und ökologische Aspekte umfassen. Sie bieten eine globale Orientierung und fordern insbesondere Organisationen wie Unternehmen, Verbände und Bildungseinrichtungen dazu auf, ihr Handeln daran auszurichten.

Auch die Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg unterstützt die SDGs ausdrücklich und engagiert sich aktiv für deren Umsetzung. Besonders im Bereich der Hochschulorganisation setzt sie konkrete Maßnahmen um, um zur Förderung nachhaltiger Entwicklung beizutragen und ihre Verantwortung gegenüber Gesellschaft und Umwelt wahrzunehmen.

Die HfJS verankert ein übergreifendes Engagement für Nachhaltigkeit in ihren zentralen Leistungsdimensionen Forschung, Lehre, Transfer sowie in Betrieb und Organisation der Hochschule. Entsprechende Ziele und Vorkehrungen sind kurz und knapp in der untenstehenden Übersicht der einzelnen Handlungsfelder sowie ausführlicher im HfJS-Nachhaltigkeitsbericht zusammengefasst.

Betrieb und Organisation

  • Finanzielle Beteiligung des Arbeitgebers (50%) am Deutschlandticket als Jobticket.

  • Bewilligung von Inlandsflügen nur in Ausnahmefällen.

  • Abstellmöglichkeiten für Fahrräder und E-Bikes an der Hochschule.

  • Gute Erreichbarkeit der Einrichtung mit dem ÖPNV.

  • Bestehen einer Infrastruktur für digitale und hybride Veranstaltungen.

  • Homeoffice-Möglichkeit.

  • Kein Bezug von Gas.
  • Versorgung der HfJS mit Fernwärme durch die Stadtwerke Heidelberg.
  • Bezug von Strom ausschließlich aus erneuerbaren Energien.
  • Absenkung von Temperaturen in Heizkreisen über Nacht.

  • Angebot nachhaltiger Ernährung.
  • Täglich frische, saisonale Gerichte aus der Region zu fairen Preisen.
  • An vier von fünf Tagen ausschließlich vegetarische Speisen.
  • Zubereitung der Speisen frisch vor Ort.
  • Wasserspender zum Auffüllen von Gläsern und selbstmitgebrachten Flaschen. 

  • Papier: Verwendeter Standard ist Altpapier mit dem Zertifikat Blauer Engel, Forest Stewardship Council® (FSC®).
  • Büroausstattung und Gebäudemanagement: Kooperationspartnerin, die Universität Heidelberg, berücksichtigt Nachhaltigkeit in ihren Ausschreibungen, von denen auch wir profitieren.

  • Abfallvermeidung und -minimierung.
  • Abfalltrennung.
  • Abfallentsorgung: Abfallprodukte werden von auf Recycling spezialisierten Unternehmen entsorgt (gilt insbesondere für Druckertoner).

Lehre und Forschung

  • Unterstützung von Forschenden in ihrem Arbeitsalltag, ihre wissenschaftliche Tätigkeit ressourcenschonend, emissionsmindernd, gesundheitsbewusst und sozial nachhaltig zu gestalten.
  • Verfolgung des Ziels, den ökologischen Fußabdruck von Forschungsaktivitäten zu reduzieren, ohne dass die Orientierung an Nachhaltigkeitskriterien zu Einschränkungen des erwarteten Erkenntnisgewinns führt.
  • Wissensbestände zur jüdischen Religion, Kultur und Geschichte sollen allgemein und barrierefrei zugänglich gemacht sowie transparent für die Zukunft gesichert werden – etwa durch eine kostenfreie Bereitstellung wissenschaftlicher Informationen online sowie die digitale Langzeitarchivierung von Forschungsdaten.
  • Forschung soll sozial nachhaltig gestaltet und struktureller Diskriminierung entgegengewirkt werden.
  • Anerkennung von Diversität in der wissenschaftlichen Arbeitswelt als wichtiges Entwicklungsziel.
  • Die HfJS bemüht sich aktiv darum, ihre ökologischen Auswirkungen im Bereich Lehre und Lernen zu minimieren.
  • Erarbeitung von Maßnahmen, die auf eine emissions- und ressourcenschonende, verantwortungsvolle Gestaltung und Durchführung von Lehre zielen.
  • Lehrende schaffen eine Lernumgebung, in der sie zu forschendem und problembasiertem Lernen sowie kritischem Denken ermutigen (unabhängig vom Lerngegenstand).
  • Förderung von Empathie, Selbstreflexion, interdisziplinären Perspektiven sowie die Zusammenarbeit unter den Studierenden. 

Hochschulbibliothek Albert Einstein

  • Abbau von Ungleichheit und Ungerechtigkeit durch Hilfestellung bei der Bibliotheksnutzung, der Informationssuche und individuelle Beratung.
  • Optimale Unterstützung aller Nutzer:innen der Bibliothek in ihrem Recht auf Bildung.
  • Ihr Fokus liegt auf Lehrkräften an Schulen und der Schülerschaft, die als zukünftige Generation die Ziele für eine gerechtere Welt weiterentwickeln.
  • Förderung einer nachhaltigen, inklusiven und demokratischen Gesellschaft durch einen diskriminierungsfreien Zugang zu Informationen für alle.

  • Für alle Nutzenden besteht während der Öffnungszeiten ein uneingeschränkter Zugang zur Bibliothek für die Präsenznutzung.

  • Für Nutzende mit Bibliotheksausweis besteht die Möglichkeit zur Ausleihe und Rückgabe während der Öffnungszeiten unabhängig von Servicezeiten.

  • Das Bibliotheksteam unterstützt während der Servicezeiten u.a. bei der Recherche und beim Zugang zu den Medien.

  • Barrierefreier Zugang zur Hauptebene (EG) und zum UG der Bibliotheksbereiche; bei zusätzlichen Anforderungen unterstützt das Bibliotheksteam.

  • Die Bibliothek nimmt an der gebenden Fernleihe teil; die nehmende Fernleihe ist über die UB Heidelberg gegeben.

  • Durchführung von Einführungs- und Schulungsveranstaltungen, auch im Rahmen des Studiums.

  • Vermittlung von Informationskompetenz.

  • Digitalisierung von urheberrechtsfreien alten Werken und die kostenlose Bereitstellung der Digitalisate, um den weltweit barrierefreien Zugang zu Information und Wissen zu fördern und die Erhaltung des einzelnen konkreten Kulturgutes zu gewährleisten.

  • Einkauf bei lokalen Buchhändlern, die zu Fuß oder per Fahrrad ausliefern.

  • Lieferung von Informationen (Büchern und Artikel) in digitaler Form im Rahmen des Urheberrechts.

  • Wiederverwenden von Verpackungsmaterial beim Versenden von Medien.

  • Nutzung von ökologischem Thermopapier für den Quittungsdruck.

  • Nutzung eines elektronischen Informationssystems in der Bibliotheksarbeit (Confluence) für das Bibliotheksteam.

  • Nutzung von E-Mails und Messenger-Diensten.

  • Teilnahme am gebenden Fernleihverkehr über die UB Heidelberg zur gemeinsamen Nutzung der Transportinfrastruktur.

  • Offene und einladende räumliche Gestaltung der Bibliothek.

  • Möglichkeit der Begegnung mit dem gesamten Bibliotheksteam.

  • Zimmerpflanzen zur Verbesserung des Raumklimas und zur Förderung der psychischen und physischen Gesundheit.

  • Nutzung langlebiger und hochwertiger Möbel.

  • Weiternutzung alter Möbel, z.B. Bibliotheksregale vom früheren Standort.

  • Neuerwerbungen: Bezug von neuer und gebrauchter Literatur.

  • Annahme von Nachlässen und Schenkungen.

  • Schriftentausch.

  • Geplanter Umstieg auf E-Books.

  • Abbestellung von Print-Zeitschriften, die über die UB digital verfügbar sind.

  • Für alle Nutzenden besteht die Möglichkeit für Anschaffungsvorschläge.

  • Abgabe von nicht benötigten Medien und Dubletten an interessierte Nutzende statt Entsorgung der Medien.

  • Katalogisierung im gemeinsamen Verbundkatalog K10plus des GBV und SWB.

  • Fremddatenübernahme.

  • Zusammenarbeit mit dem FID Jüdische Studien.

  • Zusammenarbeit mit der Universitätsbibliothek Heidelberg bei Fernleihe, Katalogisierung, Erwerbungsabsprachen und Schulungen.

  • Mitgliedschaft in der Association of Jewish Libraries.

  • Zusammenarbeit mit anderen Institutionen im Bereich Jüdische Studien.

Soziales

Regelmäßige Veranstaltungen, u.a. 

  • Shabbatfeiern des Hochschulrabbiners
  • Gemeinsame Betriebsausflüge
  • Monatliche Mensatage: Mensa wird exklusiv für Hochschulangehörige reserviert.

Gesundheit

  • Die Studierenden der Hochschule können an den Angeboten zum Hochschulsport der Universität Heidelberg teilnehmen.

  • Den Beschäftigten der Hochschule werden jährlich G37-Untersuchungen und Grippeschutzimpfungen angeboten. Ferner findet eine jährliche Begehung der Arbeitsplätze statt, um sicherzustellen, dass diese den Anforderungen an den Gesundheitsschutz entsprechen.

  • Der Betriebsarzt steht den Beschäftigten bei Fragen zu ihrer Gesundheit zur Verfügung.

Informationen zu den Themen Gleichstellung der Geschlechter und Internationalisierung finden Sie hier. 

 

Hier finden Sie den HfJS-Nachhaltigkeitsbericht als Pdf zum Download