Zerrbilder vom "Juden" als Welterklärung. Von Joseph Süß Oppenheimer bis "Queers for Palestine"
Die Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg beteiligt sich am Kunst- und Bildungsprojekt „Unsichtbar in der Mitte der Gesellschaft? Gesicht zeigen gegen Antisemitismus!“, das vom 20. November 2025 bis 27. Januar 2026 in Kooperation mit der Volkshochschule Schwetzingen stattfindet und vom Beauftragten der Landesregierung Baden-Württemberg gegen Antisemitismus und für jüdisches Leben großzügig gefördert wird.
Neben der Ausstellung in der vhs-Galerie Schwetzingen sind verschiedene Vorträge mit Wissenschaftler:innen der HfJS Heidelberg sowie eine Filmvorführung mit anschließender Diskussion geplant. Die Themen reichen von linken und gesellschaftspolitischen Formen des Antisemitismus bis hin zur historischen und aktuellen Judenfeindschaft.
Vortrag im Rahmen der Ausstellung "Unsichtbar – in der Mitte der Gesellschaft? Gesicht zeigen gegen Antisemitismus!"
Zerrbilder vom "Juden" als Welterklärung.
Von Joseph Süß Oppenheimer bis "Queers for Palestine" - David Lüllemann M.A.
Auf den ersten Blick haben die Talmudverbrennung von Paris 1240, der Prozess gegen den Geheimen Finanzrat J. S. Oppenheimer, der Rassenantisemitismus des späten 19. Jahrhunderts, der in den Nationalsozialismus führte, antizionistische Gruppierungen wie "Queers for Palestine" und an jüdische Weltverschwörung glaubende Impfgegner:innen nichts miteinander zu tun. Auf den zweiten Blick legen sie alle ein Muster frei: In einer Parallelrealität angesiedelte Zerrbilder von Jüdinnen und Juden dienen als simple Welterklärungen in einer komplexen, als überfordernd empfundenen Welt und machen eine Minderheit so zum Opfer der eigenen Überforderung.
Alle Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie hier.
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Datum 11. Dezember 2025
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Uhrzeit 19:00 - 20:30 UTC+01:00
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Teilnahme Präsenz
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Sprache Deutsch
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Ansprechperson HfJS
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Ort / Link vhs Schwetzingen
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Anmeldung erforderlich? Ohne Anmeldung