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Israel und Nahost: Neuer Schwerpunkt am Forschungsstandort Heidelberg
Die erste deutsche Konferenz zu Israel- und Nahoststudien
Der Ben Gurion Lehrstuhl für Israel- und Nahoststudien der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg hatte am 19. & 20. April zur Konferenz „Israel in der Forschung: Erkenntnisse und Perspektiven“ eingeladen.
30 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Israel, den palästinensischen Gebieten, Ägypten, Deutschland, England, Schweden, Polen und den Niederlanden folgten der Einladung. Die Konferenz hatte mit dieser Zusammensetzung eine Symbolkraft und das in zweierlei Hinsicht. Heidelberg hat einen Beitrag zum wissenschaftlichen Dialog zwischen jüdisch-israelischen und arabisch-muslimischen Forschern geleistet, und darüber hinaus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der beiden Kulturen einen Austausch mit ihren europäischen Kolleginnen und Kollegen ermöglicht. Darüber hinaus bildet diese Forschungsinitiative in Heidelberg den Grundstein für eine jährlich geplante Konferenzreihe der European Association of Israel Studies (EAIS), die europaweit stattfinden soll.
In den Räumen der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg präsentierten die aus unterschiedlichen Disziplinen stammenden 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Forschungsarbeiten und informierten somit die Heidelberger- und die Universitätsöffentlichkeit über den aktuellen Stand der Israel- und Nahostforschung. Gekrönt wurde die Tagung durch die Keynote-lecture der israelischen Historikerin Prof. Dr. Yfaat Weiss von der Hebräischen Universität Jerusalem, die die Verdichtung jüdischer, arabischer und europäischer Erinnerungs- und Gedächtnisgeschichte anhand der israelischen Stadt Haifa präsentierte.
Die Konferenz leistete einen Beitrag, Heidelbergs Rolle in der globalen Wissensgesellschaft zu stärken und Baden-Württemberg als attraktiven Standort für Forschung, Entwicklung und Innovation für Israel- und Nahoststudien bekannt zu machen und sichtbar zu profilieren.
