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Koschere Rezepte zu feierlichen Angelegenheiten

Schabbat

Schabbat

Schabbat in der Jüdischen Küche

זכור את־יום השבת לקדשו
Gedenke des Schabbattages, ihn zu heiligen:
Sechs Tage kannst du arbeiten und all deine Werke verrichten..Aber der siebente Tag ist Feiertag dem Herrn, deinem Gott; da sollst du keinerlei Werk verrichten, du und dein Sohn und deine Tochter, dein Knecht und deine Magd und dein Vieh, und der Fremde, der in deinen Toren weilt. Denn in sechs Tagen hat der Herr gemacht den Himmel und die Erde, das Meer und alles, was darin ist, und geruhet am siebenten Tage, deswegen hat der Herr den Schabbattag gesegnet und geheiligt.
2 Mose 20, 8-11 (Übersetzung Simon Bernfeld)

Der Schabbat bildet den Abschluss der Schöpfung und den Beginn der heute auf der ganzen Welt gebräuchlichen Wochenzeit.  Als Bestandteil der Zehn Gebote prägt er bis heute den Lebensrhythmus aller jüdischen Gemeinden. Um den Tag zu heiligen beginnt die Hausfrau mit dem Lichtersegen am Freitagabend, gefolgt vom Segen über Wein und Brot, den der Mann spricht. Er beendet ihn auch mit einer Lichtzeremonie am Samstagabend, die den Ruhetag vom Werktag oder evtl. einem nachfolgenden Festtag trennt.

Hamantaschen

Purim

Das Fest Purim – seine Speisetraditionen und Rezepte

Das biblische Buch Esther berichtet, wie Esther, die jüdische Gemahlin des persischen Königs Ahasvers ihr Volk rettete, indem sie mit Unterstützung ihres Onkels und Adoptivvaters Mordechai den Plan des Wesirs Haman vereitelte, alle Juden im persischen Königreich umzubringen. Nachdem Haman, seine Söhne und seine Anhänger beseitigt waren, dekretierte der neue Wesir Mordechai, dass der Tag, der eigentlich zur Vernichtung der Juden bestimmt war, zur Erinnerung künftig als ein freudiger Festtag gehalten werden solle, an dem alle, auch die Armen teilhaben sollten. Das Fest Purim erinnert bis heute an diese Begebenheit, indem es die Königin Esther feiert mit der Lesung des Buches Esther, einem festlichen Essen und Geschenken an Freunde und Bedürftige.

Pessach Sederteller

Pessach

Koschere Rezepte zu Pessach

Das Fest Pessach erinnert an den Auszug aus Ägypten, worüber die Bibel im 2. Buch Moses berichtet. Moses und Aaron forderten die Befreiung der Israeliten aus der ägyptischen Knechtschaft, aber der Pharao weigerte sich. Daraufhin wurden den Ägyptern zehn Plagen geschickt, die mit der Tötung jeder Erstgeburt endeten. Die Israeliten blieben von der Tötung verschont, weil sie, wie ihnen geboten, die Türpfosten ihrer Häuser mit Lammblut markiert hatten. Zugleich bereiteten sie sich auf den Auszug vor, indem sie mit dem Fleisch der geschlachteten Lämmer noch eine letzte Mahlzeit hielten, bevor sie eilig aufbrachen.

Schavuot Poster 1940s

Schawuot

Rezepte für Schawuot

Schawuot (hebr. für Wochenfest, weil es sieben Wochen nach Pessach stattfindet) ist das perfekte Fest für die Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg, denn sein Schwerpunkt liegt traditionell auf dem Lernen. Zu Schawuot findet zur Erinnerung an die Gesetzgebung am Sinai eine besondere Lernnacht (Tikkun Leil Schawuot) statt, was dem Motto der Hochschule „Und sinne darüber bei Tag und bei Nacht“ (Jos.1:8) genau entspricht. Darüber hinaus ist der Festtags-Speiseplan vor allem milchig-vegetarisch, was zu der Mensa der Hochschule ebenfalls gut passt.

Granatapfel Rosch HaSchana

Rosch HaSchana - Simchat Tora

Rezepte für die 2. Festperiode

  • Rosch HaSchana beginnt am Vorabend des 1. Tischri und dauert zwei Tage 
  • Jom Kippur (Versöhnungstag) beginnt am Vorabend des 10. Tischri und dauert einen ganzen Tag
  • Sukkot (Laubhüttenfest) beginnt am Vorabend des 15. Tischri/ und dauert bis 21. Tischri/ (Hoschana Rabba – Tag der Hakafot/ Festumzüge) 
  • Schmini Atzeret (Schlussfest) und (Fest der Gesetzesfreude) beginnen am Vorabend des 22. Tischri und dauern bis zum Abend des 23. Tischri
Sufganiot

Chanukka - das Lichterfest

Rezepte für das Chanukka-Fest

Lichterfest zum Gedenken an die Wiedereinweihung des zweiten Tempels in Jerusalem im Jahr 164 v. d. Z./ Jahr 3597 jüdischer Zeitrechnung. Es beginnt am 25. Tag des Monats Kislev. Zentrales Ritualobjekt ist einachtflammige Leuchter, der mit einem neunten abgesonderten, sog. „Dienerlicht“ während der acht Festtage jeweils zu Abendbeginn entzündet wird. Sein Licht erinnert an die achttägigen Kämpfe der aufständischen, jüdischen Makkabäer gegen die seleukidisch-hellenistischen Griechen unter Antiochus IV. um den Jerusalemer Tempel. Der Legende nach brannte der Tempelleuchter, die Menora, während dieser Kämpfe wunderbarerweise mit der Tagesration aus einem einzigen Krüglein koscheren Öls, das noch aus der Zeit des ersten biblischen Tempels stammte und das Siegel Salomos, bzw. des Hohepriesters trug. Nach der erfolgreichen Rückeroberung und Wiedereinweihung des Tempels in Jerusalem wurde die Menora zu einem Symbol der staatlichen Wiedergeburt.