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Lehrstuhlinhaber

Professor Dr. Ronen Reichman

Lehrstuhl für Talmud, Codices und Rabbinische Literatur

BaföG-Beauftragter

(+49) (0) 6221 / 54 19 228
ronen.reichman@hfjs.eu


Sprechstunde (Vorlesungszeit): nach Vereinbarung
Sprechstunde (Semesterferien): nach Vereinbarung

CURRICULUM VITAE

Seit 2004 Inhaber des Lehrstuhls für Talmud, Codices und rabbinische Literatur an der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg.
2004 Habilitation: Abduktives Denken und talmudische Argumentation.
1996 – 2004 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg.
1996 Promotion zum Thema: Mishna und Sifra. Ein literarkritischer Vergleich paralleler Überliegerungen.
1994 – 1996 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Judaistik an der Universität Frankfurt.
Studium der Judaistik und Philosophie an der Universität Tel Aviv und der FU Berlin.
1960 geboren in Tel Aviv.

PUBLIKATIONEN

  • Sifra und Mishna. Ein literarkritischer Vergleich paralleler Überlieferungen. Tübingen 1998.
  • Die abduktive Argumentation im talmudischen Rechtsdiskurs, Tübingen 2006.

  • (Hg.) Der Odem des Menschen ist eine Leuchte des Herrn.Aharon Agus zum Gedenken, Heidelberg 2006.
  • (Hg.) Raschi und sein Erbe. Internationale Tagung der Hochschule für Jüdische Studien mit der Stadt Worms. Hrsg. v. Daniel Krochmalnik, Hanna Liss, Ronen Reichman, Heidelberg 2007.
  • Ancilla Iuris (https://www.anci.ch/): Special Issue: Natural Law? Conceptions and Implications of Natural Law Elements of Religious Legal Discourse. Beiträge aus dem Forum für den Vergleich der Rechtsdiskurse der Religionen (RdR-Forum) an der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg. 2017.

  • Die "Wasser-Episode" in der Hechalot-Literatur, in: Frankfurter Judaistische Beiträge (FJB) 17 (1989), S. 67-100.
  • Deqel Harim. Zum Stellenwert der Frage in der rabbinischen Literatur, in: FJB 25 (1998), S. 39-50.
  • Zur Analyse des Applikationsmoments im talmudischen Diskurs, in: FJB 26 (1999), S. 139-47.
  • Redundanz in der Schrift; Verwendung und Widerspiegelung eines Grundprinzips rabbinischer Schriftauslegung in einigen exegetischen Regeln, in: Trumah 9 (1999), S. 147-163.
  • Aspekte maimonidischer Hermenutik im Rahmen der Rezeption der halachischen Schriftexegese in Mishne Tora.In: Trumah 13 (2003), S. 185-207.
  • "Was aus der Hebe erwächst, ist wie die Hebe selbst" (Mishna, Terumot, 9,4); Zum hermeneutischen Anliegen Azarja Pigos in seinem halachischen Kommentar Gidulei Teruma, in: An der Schwelle zur Moderne. Juden in der Ranaissance, hrsg. v. Giuseppe Veltri/Anette Winkelmann, Leiden 2003, S. 108-125.
  • Zur Rezeption der Halacha in den Gerichtsurteilen des Obersten Gerichthofs in Israel. Ansätze zur Entfaltung eines Modells anhand einer Fallstudie, in: Trumah 14 (2004), S. 149-165.
  • The Talmudic Okimta and its Logical Structure: a Contribution to the Systematic Research into Talmudic Legal Hermeneutics, in: Jewish Studies Quarterly, 2 (2005), S. 129-147.
  • Von vier und mehr Gründen, warum man die Pe'a für die Armen am Feldende stehen lassen muss, in: Trumah 15 (2005), S. 79-98.
  • Aspekte institutioneller Autorität in der rabbinischen Literatur, in: ebd. (Hg.), Der Odem des Menschen ist eine Leuchte des Herrn, Heidelberg 2006, S. S. 27-43.
  • Über die Situation des Talmudstudiums zur Zeit Raschis, in: Raschi und sein Erbe. Internationale Tagung der Hochschule für Jüdische Studien mit der Stadt Worms. Hrsg. v. Daniel Krochmalnik, Hanna Liss, Ronen Reichman, Heidelberg 2007, S. 35-46.
  • The Tosefta and Its Value for Historical Research: Questioning the Historical Reliability of Case Stories, in Vorbereitung für einen Tagungsband im Rahmen der Tagung: Rabbinic texts and the History of Late Roman Palestine, March 10 – March 12, 2008, The Britisch Academy. Organisers: Martin Goodman and Philip Alexander.
  • Einige Überlegung zur jüdischen Einstellung gegenüber der christlichen Zensur der hebräischen Bücher in Italien im 16. Jh. in Vorbereitung für einen Tagungsband im Rahmen der von Professor Thomas Willy organisierte Tagung: „Zwischen Zensur und Selbstbesinnung. Christliche Rezeption des Judentums“ Greifswald, Februar 2007.
  • The Tosefta and Ist Value for Historical Research: Questioning the Historical Reliability of Case Stories, in: Rabbinic Texts and the History of Late-Roman Palestine Ed. By Marin Goodman and Philip Alexander, The British Academy, Oxford New York 2010, 117-128.
  • Die Annullierung der Ehe als Ersatz für die Ehescheidung,in: (Hg.). Jüdische Studien als Disziplin, Die Disziplinen der Jüdischen Studien; Festschrift der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg 1979-2009, hrsg. v. J.Heil, u. D.Krochmalnik, Heidelberg 2010, 71-84.
  • Aspects of Judicial and Legislative Decision-Making in the Talmudic Legal Discourse, in: Envisioning Judaism. Studies in Honor of Peter Schäfer on the Occasion of his Seventieth Birthday, Ed. by R. S. Boustan […], Tübingen 2013, 307-318.
  • Grenzen theokratischer Orientierung in der halachischen Tradition, in: Theokratie und theokratischer Diskurs, in:Die Rede von der Gottesherrschaft und ihre politisch-sozialen Auswirkungen im interkulturellen Vergleich, hrsg. v. Kai Trampedach u. Andreas Pecar, Tübingen 2013, 143-163.
  • Aspekte der Entscheidungsfindung im halachischen Diskurs, in: Talmudische Tradition und modere Rechtstheorie. Kontexte und Perspektiven einer Begegnung, hrsg. v. Karl-Heinz Ladeur u. Ino Augsberg, Tübingen 2013, 139-152.
  • Kommentare als diskursive Einheiten in der rabbinischen Literatur. Beispiele aus Midrash, Mishna und Talmud, in: Kommentare in Recht und Religion, hrsg. v. David Kästle u. Nils Jansen, Tübingen 2014 (Mohr Siebeck), 99-124
  • Autorität, Tradition, Argumentation bei der Formierung des rabbinischen Rechtsdiskurses (Authority, tradition and argumentation in the formation of rabbinical legal discourse), in: Ancilla Iuris (anci.ch) 2016: 87 – Gesetz – Rhetorik – Gewalt, 87 – 110.
  • Gottesbezug des Rechts im halachischen Rechtsdiskurs: Inwiefern kann die „theophanische“ Dimension des Rechts mit der institutionellen Autorität einhergehen?, in: Formen und Funktionen des Rechts in den Theologien. Workshop des DFG-Graduiertenkollegs 1728 am 14. Novermber 2014 in Frankfurt am Main, hrsv. Brittta Müller-Schauenburg, erschien auf der HP des Graduiertenkollegs Theologie als Wissenschaft 2016 (http://www.theologie-als-wissenschaft.de/146-0-Publikationen.html), 64-82.
  • Frührabbinische Dialektik: Eine Studie zur Argumentationsfigurיכול ... ת"ל in der rabbinischen Literatur. Im Druck in TrumaH Nr. 24 Heidelberg 2018, 151-183.
  • „Was die Schrift lehrt, geht doch bereits aus einem Vernunftargument hervor!“: Über die Entwicklung eines rechtspositivistischen Argumentationsmusters in der rabbinischen Literatur, in: Transferprozesse in spätantiken Rechtssystemen. Rezeption, Transformation und Rekontextualisierung von Rechtsbegriffen. Hrsg. V. I. Colditz, B. Jokisch u. M. Macuch, Wiesbaden 2018, 93 -105.
  • Wandel jüdischer Traditionen im Wechselspiel von Lebenswelt und Diskurs. Einführung in die Schwerpunktthematik des Bd. 24 von TrumaH, in: TrumaH 24, 1-5. Heidelberg 2018.
  • Vorwort für den Band: Wandel jüdischer Traditionen im Wechselspiel von Lebenswelt und Diskurs. Bd. 24 von TrumaH, III-VI. Heidelberg 2018.
  • Das Verhältnis von Staat und Religion im Verständnis des Judentum, in: Handbuch des Staatskirchenrechts der Bundesrepublik Deutschland, Berlin 2020, Bd. 1, 215-232.
  • (Im Druck) Nichteheliche Sexualbeziehungen im halachischen Diskurs, (im Druck für das geplante Sonderheft Ancilla Iuris zum Thema: ‚Sexualpartnerschaft außerhalb der Ehe in Judentum, Christentum und Islam‘)
  • (Im Druck) Aktuelle theologische Diskurse zum Ansatz „Frieden durch Recht“ – Jüdische Perspektiven, in: Religion in Konflikten und Friedensprozessen (Handbuch) Ines-Jacqueline Werkner, Almedina Fakovic & Madlen Krüger (Hrsg.)
  • (Im Druck) Judentum: Rechtsnarrative im Tanach und Talmud, in: Religion in Konflikten und Friedensprozessen (Handbuch) Ines-Jacqueline Werkner, Almedina Fakovic & Madlen Krüger (Hrsg.)
  • (Im Druck) Religionszugehörigkeit – Jüdische Perspektiven, in: „Kirche ohne Mitglieder“. Nachdenken über die Rechtsgestalt korporativer Religion, Zugehörigkeit und Mitgliedschaft angesichts der Profilbildung in der Diakonie, Mohr-Siebeck Verlag. 

  • Lexikonartikel für die Neuauflage des theologischen Handlexikons Religion in Geschichte und Gegenwart (RGG) Sifra, Sifre, Sifre Bemidbar, Sifre Devarim, Sifre Zutta, Speisegebote/Speiseverbote/Speisegesetze, Tosefta.

  • Zu: Alexander Samely, Rabbinic Interpretation of Scripture in the Mishna, Oxford 2002, xi, 481 S. In: Trumah 13 [2003], S. 272-278.
  • Zu: Börner-Klein, Dagmar: Der Midrasch Sifre zu Numeri übersetzt und erklärt. Teil I: Übersetzung. Teil II: Zur Redaktionsgeschichte - Stuttgart/Berlin/Köln 1997. In: FJB, Heft 24, 1997, S. 162-167.
  • Zu: Ilan, Tal: Integrating Women into Second Temple History. Tübingen 1999. In: Theologische Literaturzeitung, 126 (2001) 4, S. 385-387.
  • Zu: Jacob Neusner/Tamara Sonn, Comparing Religions through Law, - Judaism and Islam, London/New York 1999. In: Journal for Law and Religion, XVII (2002) Nr. 1 & 2, S. 267-273.
  • Zu: Jacob Neusner, Are the Talmuds Interchangeable? Christine Hayes's Blunder, Atlanta, 1995: Scholars Press for South Florida Studies in the History of Judaism (122). (xxix, 166 p.) In: Journal for Law and Religion, XVII (2002) Nr. 1 & 2, S. 273-279.

  • "Les Vrais Riches", Notizen am Rand. Ein Tagebuch aus dem Ghetto Lodz (Mai bis August 1944), hrsg. von Hanno Loewy und Andrzej Bodek. Aus dem Jiddischen von Esther Alexander-Ihme, aus dem Polnischen von Andrzei Bodek, dem Englichen von Irmgard Hölscher und dem Hebräischen von Ronen Reichman, 1997.
  • "Und wenn ich für mich bin, was bin ich?" in: Wenn nicht ich, wer? Wenn nicht jetzt, wann? Themenheft, hrsg. von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Deutscher KoordinierungsRat e.V., 1998.
  • Nachruf für Prof. Aharon R. E. Agus seligen Angedenkens, in: Jüdische Allgemeine Zeitung Januar, 2003.
  • Wer ist Jude? Zeitungsartikel in: FAZ, 11.03.2005.
  • Der Talmud und sein intellektuelles Erbe (im Druck für die Schriftenreihe der Elias Canetti Gesellschaft).
  • Talmudwissenschaft in Heidelberg. Der Richter hat nur, was seine Augen sehen, in: Mussaf, Magazin der Hochschule für Jüdische Studien, 2/07.
  • Die Aufdeckung des Neuen und die Heiligung des Lebens, in BlickPunkt.e. Materialien für Christentum, Judentum, Israel und Nahost, Ausgabe Nr. 5 /Oktober 2017, 35-39.