Dr. Désirée Schostak

Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl Geschichte des Jüdischen Volkes und im Studiendekanat
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Anschrift:
Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg
Landfriedstraße 12
D-69117 Heidelberg

Tel.: (+49) (0) 6221 / 54-19226
E-Mail: desiree.schostak@hfjs.eu

Raum A2.09 (Altbau, 2. Stock)

 

Sprechstunde: nach Vereinbarung

 

Akademischer Werdegang

  • 2018: Abschluss der Dissertation mit dem Thema "Der Weg der Mikwe in die Moderne. Ritualbäder der Emanzipationszeit im Spannungsfeld von öffentlicher Wahrnehmung und jüdischem Selbstverständnis"
  • 2012-2018: Promotionsstudium an der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg im Fach Geschichte des jüdischen Volkes bei Rabbinerin Prof. Dr. Birgit E. Klein
  • 2001-2004: Studium des Faches Jiddische Kultur, Sprache und Literatur an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
  • 2000: Magisterarbeit im Fach Englische Sprachwissenschaft mit dem Thema "Isaac Bashevis Singer 'Satan in Goray'. Studien zur Übersetzung aus dem Jiddischen ins Englische"
  • 2000/2001: Magisterabschluss mit Hauptfach Englische Sprachwissenschaft, Nebenfächer Englische Literaturwissenschaft und Ältere deutsche Sprache und Literatur / Staatsexamen Lehramt Gymnasien mit der Fächerkombination Deutsch–Englisch
  • 1995-1996: einjähriger Studienaufenthalt in England im Rahmen des DAAD-Anglistenprogramms (University of Exeter)
  • 1993-2001: Studium an der Bayerischen Julius-Maximilians-Universität Würzburg

 

Berufliche Tätigkeiten (Auswahl)

  • seit 10/2018: wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg als Assistentin von Prof. Dr. Roland Gruschka am Lehrstuhl Jüdische Literaturen und im Studiendekanat
  • 2017-2018: wissenschaftliche Mitarbeiterin im Studiendekanat der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg unter der Leitung von Prof. Dr. Birgit E. Klein
  • 2006-2013: wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg als Assistentin von Prof. Dr. Birgit E. Klein am Lehrstuhl für Geschichte des Jüdischen Volkes
  • 2005-2006: wissenschaftliche Mitarbeiterin des Salomon Ludwig Steinheim-Instituts für deutsch-jüdische Geschichte an der Universität Duisburg-Essen unter der Leitung von Prof. Dr. Michael Brocke 
  • 2004: zweimonatiges Praktikum im Jüdischen Museum Franken in Fürth unter der Leitung von Daniela F. Eisenstein
  • 2004-2006: freie Mitarbeiterin der Mahn- und Gedenkstätte für die Opfer nationalsozialistischer Gewaltherrschaft in Düsseldorf unter der Leitung von Angela Genger
  • 2002-2005: Mitarbeiterin der Landtagsabgeordneten Ingrid Pieper-von Heiden am Landtag Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf
  • 2001-2002: wissenschaftliche Hilfskraft in der Abteilung für Jiddische Kultur, Sprache und Literatur der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf bei Prof. Dr. Marion Aptroot

 

Stipendien

  • 2013-2015: Promotionsstipendium gemäß Landesgraduiertenförderungsgesetz (LGFG)
  • 1995-1996: Förderung des Studienaufenthalts in England durch das DAAD-Anglistenprogramm

 

Publikationen

  • Der Weg der Mikwe in die Moderne. Ritualbäder der Emanzipationszeit im Spannungsfeld von öffentlicher Wahrnehmung und jüdischem Selbstverständnis, Jüdische Religion, Geschichte und Kultur Bd. 32, Göttingen 2022.
  • "Zwischen Altneuland und Al-tnʼai-Land: Religiöse Motive in Theodor Herzls zionistischem Bildungsroman", in: Becke, Johannes/Gruschka, Roland (Hgg.), Sprachheimaten und Grenzgänge. Festschrift für Anat Feinberg, Schriften der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg Bd. 23, Heidelberg 2021, S. 201-216.
  • "'Reine Frauensache': Warum sich die Wissenschaft des Judentums nicht mit der Mikwe befassen musste", in: Grey Areas: Two Centuries of Wissenschaft des Judentums, hg. von der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg (erscheint voraussichtlich Ende 2020).
  • "Entsakralisierung? Die staatliche Aufsicht über jüdische Ritualbäder in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts", in: Heil, Johannes/Musall, Frederek (Hgg.), Sakrale Räume im Judentum. Festschrift für Salomon Korn, Schriften der Hochschule für jüdische Studien Bd. 21, Heidelberg 2020, S. 119-135.
  • "Baden in Baden. Das jüdische rituelle Tauchbad (Mikwe) zwischen Gesundheit und religiösem Gebot", 9.8.2016, <http://www.hfjs.eu//juedische_emanzipation/schulmaterialien.html#Mikwe>.
  • "Zwei Denkmale für einen ungewöhnlichen Mann", in: Mussaf. Das Magazin der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg 2 (2012), S. 8f.
  • "Speisegebote, jüdische", in: Enzyklopädie der Neuzeit, Bd. 12, Stuttgart/Weimar 2010, Sp. 327-330.
  • "Kalender, 2. jüdischer", in: Enzyklopädie der Neuzeit, Bd. 6, Stuttgart/Weimar 2007, Sp. 275.
  • Rezension: "Erika Timm/Gustav Adolf Beckmann, Etymologische Studien zum Jiddischen. Zugleich ein Beitrag zur Problematik der jiddischen Südost- und Ostflanke, Helmut Buske Verlag Hamburg 2006 (jidische schtudies, Bd. 13), 183 S.", in: Trumah. Zeitschrift der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg 17 (2007), S. 231f.

 

Vorträge

  • 04.09.2022: "Zur Kulturgeschichte der Mikwe – Tradition und Modernisierung im 19. Jahrhundert am Beispiel Franken", Vortrag anlässlich des Europäischen Tags der jüdischen Kultur 2022, Synagoge und jüdisches Museum Ermreuth
  • 31.05.2022: "Das rituelle Bad (Mikwe) in der jüdischen Tradition", Besichtigung und Vortrag anlässlich der Restaurierung der Hemsbacher Mikwe, Ehemalige Synagoge Hemsbach
  • 19.06.2019: "Reine Frauensache? Zentrale Momente des Wandels in der Geschichte der Mikwe", Jubiläumstagung Grey Areas: Two Centuries of Wissenschaft des Judentums, Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg, 16.-19. Juni 2019
  • 05.11.2015: "Mikwen zwischen Tradition und Reform" (in Vertretung, nicht im Programm angekündigt), Tagung Die jüdische Kultur der SchUM-Städte: Speyer – Worms – Mainz: Jüdische Ritualbäder/Mikwen und Reinheitsvorstellungen, Mainz, 5.-6. November 2015
  • 09.03.2014: "Entsakralisierung? Die staatliche Aufsicht über jüdische Ritualbäder in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts", Sakrale Räume: Kolloquium zu Ehren von Salomon Korn, Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg
  • 17.01.2013: "Mikwen als Reformobjekt: Die 'Reinigungs-Ordnung' des Rabbiners H. Cohen Rappert (1824)", Quelle(n) der Reinheit: Workshop zu Mikwe und Tahara, Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg, 17.- 30. Januar 2013
  • 14.02.2010: "Mikwen im Jagstkreis/Württemberg 1820-50", Interdisziplinäres Forum Jüdische Geschichte und Kultur in der Frühen Neuzeit, Bad Herrenalb, 12.-14. Februar 2010
  • 14.02.2009: "Neue Mikwen braucht das Land! Jüdische Ritualbäder im Licht der Öffentlichkeit des frühen 19. Jahrhunderts", Interdisziplinäres Forum Jüdische Geschichte und Kultur in der Frühen Neuzeit, Düsseldorf, 13.-15. Februar 2009
  • 24.09.2002: "Sotn in Goray und der Teufel im Detail – zur englischen Übersetzung von Isaac Bashevis Singers erstem Roman", Symposium für Jiddische Studien in Deutschland, Düsseldorf, 23.-25. September 2002

 

Organisation von Workshops und Ausstellungen

  • Organisation des Workshops "Quelle(n) der Reinheit: Workshop zu Mikwe und Tahara" an der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg, 17.- 30. Januar 2013
  • Mitarbeit in allen Bereichen der Konzeption und Umsetzung der Ausstellung "Von Heidelberg zum Zion. Hermann Zwi Schapira: Rabbiner, Mathematiker, Zionist" unter der Leitung von Prof. Dr. Birgit E. Klein, Lehrstuhl für Geschichte des Jüdischen Volkes an der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg (Rathaus der Stadt Heidelberg vom 20.-29.06.2012 und 24.07.-30.08.2012)

 

Forschungsinteressen

  • Deutsch-jüdische Geschichte v.a. des 19. Jahrhunderts
  • Jüdische Alltagsgeschichte
  • Religiöser Wandel – Judentum zwischen Tradition und Moderne
  • Jiddische Literatur (Isaac Bashevis Singer, Sholem Aleichem, traditionelle Frauenliteratur)

Letzte Änderung: 25.01.2024