Lebenswelt und Diskurs

Kontakt:
 

Projektleiter:

Prof. Dr. Ronen Reichman

HfJS
Landfriedstraße 12
69117  Heidelberg

Tel.: (+49) (0) 6221/5419 228
Fax: (+49) (0) 6221/5419209
E-Mail: ronen.reichman@hfjs.eu

 

Mitarbeiter:

Dr. Asher Mattern

E-Mail: asher.mattern@hfjs.eu

 

Vladislav Zeev Slepoy, M.A.

E-Mail: vladislav.slepoy@hfjs.eu

 

 

Wandel jüdischer Traditionen im Wechselspiel von Lebenswelt und Diskurs

 

Ein vom BMBF finanziertes Projekt zur Bildung einer wissenschaftlichen Nachwuchsgruppe.

Laufzeit: März 2015 – Februar 2016

Durch die Aufnahme von Perspektiven aus den modernen sozialwissenschaftlichen und philosophischen Studien soll im Rahmen der Bildung einer wissenschaftlichen Nachwuchsgruppe ein Forschungsansatz entwickelt werden, um der Disziplin „Jüdische Studien“ eine neue methodologische Orientierung zu verleihen, die einen Beitrag zur Erschließung von Traditionsbildungsprozessen im Judentum leisten soll. Mit dem hier verfolgten Ansatz gilt es, die Traditionsbildungsprozesse als ein Wechselspiel zwischen der Lebenswelt, in welcher sie verankert sind, und Diskursen, die sich in und aus der Lebenswelt entwickelt, zu deuten.
Lebenswelt und Diskurs stehen in zirkulärem Verhältnis: Die Lebenswelt bildet den Sinnhorizont, der „kommunikatives Handeln“ im Allgemeinen und Geltungsansprüche verhandelnde Diskurse im Besonderen ermöglicht und trägt. Dabei können Diskurse die in Frage stehenden Geltungen durchsetzungs- oder verständigungsorientiert verhandeln. Zugleich versetzen sie die Lebenswelt in eine Dynamik, die sie legitimiert, erneuert, subvertiert oder zerrüttet.
Erst dieses Wechselspiel von Lebenswelt und Diskurs ermöglicht es, die Traditionen in ihrem langsamen, schnellen und manchmal abruptem Wandel zu begreifen.

Forschungsteam:

Prof. Dr. Ronen Reichman

Dr. Asher Mattern

Vladislav Slepoy, M.A.

Letzte Änderung: 05.08.2015