Prof. Dr. Hubert Burda

Am Montag, den 30. Mai 2011 ernannte die Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg den Verleger Prof. Dr. Hubert Burda zum Ehrensenator.

 

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(Bildnachweis: HfJS/Philipp Rothe)

Nach den bisherigen fünf Ehrensenatoren überreichte Erster Prorektor Prof. Dr. Johannes Heil die Urkunde an den Münchner Medienunternehmer in Anerkennung herausragender Förderung und Unterstützung des europäischen Kompetenzzentrums für Jüdische Studien in Heidelberg.

Prof. Dr. Salomon Korn, der als Vorsitzender des Kuratoriums der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg den Abend im Hannah Arendt-Hörsaal mit einem Grußwort eröffnete, beschrieb den zukünftigen Ehrensenator als „einen unablässigen Nomaden des Daseins, dem bei aller Bodenständigkeit große Teile der Welt inzwischen zur Heimat geworden sind und dessen globales Denken keine Grenzen mehr kennt“.

Der Verleger von über 260 Zeitschriften im In- und Ausland (u.a. FOCUS, BUNTE) gründete 2007 gemeinsam mit Salomon Korn ein Aktionskomitee, dessen namhafte Mitglieder den 2009 eingeweihten Neubau finanziell und ideell unterstützten.

In Bezug auf das Engagement Burdas für die Heidelberger Hochschule betonte Erster Prorektor Heil vor rund 40 geladenen Gästen, Studierenden und Mitarbeitern der Hochschule in seiner Laudatio: „Hubert Burda hat, als Salomon Korn ihm die Idee zur Gründung eines Aktionskomitees für die Förderung des Neubaus dieser Hochschule vortrug, nicht lange mit seiner Zusage gezögert. Im Bewusstsein des Vergangenen und insbesondere im Wissen um die jüngere deutsche Geschichte, gestaltet Hubert Burda die Räume für eine Entwicklung in eine andere Zukunft hinein.“

Der Geehrte dankte der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg für die große Anerkennung. In seiner Dankesrede ging er auch auf die Bedeutung von Printprodukten ein. Gerade in Zeiten der digitalen Reproduzierbarkeit gehöre es zu den großen Privilegien, morgens eine Zeitung oder eine Zeitschrift aufzuschlagen. Die digitale Revolution sei allgegenwärtig: „Es ist eine unruhige See, die da draußen tobt“ - umso wichtiger seien Inseln, wie die Hochschule in Heidelberg, Orte der Introversion um zu reflektieren, betonte er.
 

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Letzte Änderung: 31.05.2011