Veranstaltungen im Jahr 2021
WISSENSCHAFTLICHE VORTRAEGE UND KOLLOQUIEN
TAGUNGEN, WORKSHOPS & AUSSTELLUNGEN
WISSENSCHAFTLICHE VORTRAEGE UND KOLLOQUIEN
Nachholtermin der Absolventenfeier:
Der 30. November ist der Gedenktag an die Vertreibung der jüdischen Gemeinschaften aus arabischsprachigen Ländern und dem Iran und fiel in diesem Jahr auf den 2. Tag Chanukka.
Anlässlich dieser Ereignisse lud die HfJS am 30.11. ein:
Um 18.00 Uhr s.t. zu einem Vortrag von Dr. Sasha Goldstein-Sabbah
(University of Groningen) in S4 über Jewish Society in the Cosmopolitan Middle East (1918–1948).
Und im Anschluss um 19.00 Uhr zum gemeinsamen Lichterzünden mit Hochschulrabbiner Shaul Friberg und zu Sufganiot in die Mensa der Hochschule.
Heidelberger Eugen Täubler-Vorlesung 2021
am 24.11.2021, 19.00 Uhr in S2
mit Prof. Dr. Judith Olszowy-Schlanger,
Oxford Centre for Hebrew and Jewish Studies:
Jewish prayer, Christian Hebraists and pre-expulsion Hebrew manuscripts in England
Vortragsreihen im Sommersemester 2021:
Online-Vortragsreihe des Ben-Gurion-Lehrstuhls
Sommersemester 2021
Organisiert von Dr. Jenny Hestermann
(Lehrstuhlvertretung von Prof. Dr. Johannes Becke)
"Wandel in den europäisch-israelischen Beziehungen"
Online-Vortragsreihe des Podcastprojektes "Mekka und Jerusalem"
Jüdisch-Muslimische Beziehungen in Europa und im Nahen Osten
Online-Ringvorlesung Religionspädagogik:
"Aufgaben und Herausforderungen an eine moderne Religionspädagogik"
TAGUNGEN, WORKSHOPS & AUSSTELLUNGEN
Tagung: Jüdische Korporierte, jüdische Korporationen
in Heidelberg am 19. bis 21. November 2021
+ Live-Stream über Zoom
Programm
Im Rahmen dieser Tagung fand am 19.11. um 18.00 Uhr ein Studierendenschabbat bei Rabbiner Shaul Friberg in der HfJS statt.
Digital Workshop: Department of Bible and Jewish Exegesis:
Neither "Minor" nor "Midrashim"? – New Approaches to a Minsunderstood Canon
08.11.2021
Zoom-Meeting:3.30 pm CET - 7.00 pm CET
Workshop: Paradigm Shifts in European-Israeli Relations
EU-Israeli relations: A historical and political perspective.
Conference: Semitic Dialectology: Crises and Change
30. Juni bis 2. Juli 2021
Conference languages: English
Conference Programme
Programme
Programme (PDF)
Interdisziplinärer Workshop des Forums für den Vergleich der Rechtsdiskurse der Religionen (RdR) statt:
Sexualpartnerschaft außerhalb der Ehe
in Judentum, Christentum und Islam
Freitag, den 16. Juli 2021 / Online via Zoom
[MEHR…]
Eröffnung des Wintersemesters 2021/22
und Antrittsvorlesung von Rektor Prof. Dr. Werner Arnold
Mit anschließendem Empfang in der Mensa der HfJS
Einladung zur Buchvorstellung am 20. Juli 2021:
The Land beyond the Border – Johannes Becke im Gespräch mit Sebastian Harnisch
Um teilzunehmen, klicken Sie bitte auf diesen Webinar-Link
oder wählen Sie sich ein:
Webinar-ID: 828 9981 2822
Kenncode: 688880
Gesprächsabend im Rahmen der Jüdisch-Muslimischen Kulturtage:
Mentale Gesundheit aus jüdischer und muslimischer Perspektive
1. Juli 2021 / 19.00 Uhr / S4
Wie gehen wir innerhalb religiöser Communities mit mentaler Gesundheit um? Welche Bedeutung hat psychologische Beratung heute und insbesondere nach den Erfahrungen, die wir aktuell im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie machen? An wen wenden sich muslimische und jüdische Menschen, wenn sie psychologische Beratung brauchen? Gemeinsam mit unseren Gästen Hatice Budak, MSc. Klinische Psychologin und Marguerite Marcus, Kinderärztin und Familientherapeutin, sprechen wir über diese und viele weitere Fragen.
Festjahr: 1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland
IM JAHR 2021 LEBEN JÜDINNEN*JUDEN NACHWEISLICH SEIT 1700 JAHREN AUF DEM GEBIET DES HEUTIGEN DEUTSCHLANDS.
Um dieses bedeutende Ereignis gebührend zu begehen, wurden bundesweit unter der Leitung eines eigens dafür gegründeten Vereins unter dem Namen #2021JLID – Jüdisches Leben in Deutschland um die tausend Veranstaltungen ausgerichtet. Auch die Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg war an diesem Programm mit vielfältigen Projekten beteiligt.
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Food-Blog:
"Die Bedeutung jüdischer Speisetraditionen für Festtage"
Der koschere Food-Blog "Die Bedeutung jüdischer Speisetraditionen für Festtage" erscheint zu einzelnen Feiertagen und präsentiert historische Speisetraditionen sowie Rezepte, wie sie heute noch in unterschiedlichen jüdischen Gemeinschaften zubereitet werden – von den altorientalischen Juden bis hin zu den aschkenasischen und sefardischen Gemeinden. Gleichzeitig entwickelt sich in den USA und Israel auch eine völlig neue und moderne koschere Küche, die zeigt, wie sich jüdische Speisetraditionen fortentwickeln und damit das religiöse Erbe lebendig erhalten.
Frau Professor Dr. Annette Weber wird das Festjahr kulinarisch begleiten: In einer Art Food-Blog wird sie über die Bräuche und Traditionen an den verschiedenen jüdischen Feiertagen informieren und dazu jeweils passende Rezepte vorstellen.- Anlässlich der Festtage zu "Purim" erschien die erste Ausgabe des Food-Blogs
- Anlässlich der Festtage zu "Pessach" erschien die zweite Ausgabe des Food-Blogs
- Anlässlich der Feststage zu "Schawuot" erschien die dritte Ausgabe des Food-Blogs
- Anlässlich der Festtage zu "Rosch HaSchana", "Jom Kippur", "Sukkot" "Simchat Tora" und "Schmini Atzeret" erschien die vierte Ausgabe des Food-Blogs
- Anlässlich der Festtage zu "Chanukka" erschien die fünfte Ausgabe des Food-Blogs
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Einladung der Kunsthalle Karlsruhe zu einer digitalen Führungsreihe mit Frau Prof. Dr. Annette Weber:
Die Kunsthalle Karlsruhe beteiligt sich am bundesweiten Festjahr "1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland" mit einer digitalen Führungsreihe, die anhand von Werken aus der Sammlung das Verhältnis der jüdischen und christlichen Religion zum Bild beleuchtet.
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Bildbetrachtung Claude Lorrain: Die Anbetung des Goldenen Kalbes, 1653
Online: Dienstag, 21. September, 19 Uhr
Mit Prof. Dr. Holger Jacob-Friesen, Prof. Dr. Annette Weber und Pfr. PD Dr. Wolfgang Vögele (ev.) -
Bildbetrachtung Marc Chagall: Abraham bewirtet die drei Engel, 1931/39
Online: Dienstag, 19. Oktober, 19 Uhr
Mit Prof. Dr. Pia Müller-Tamm, Prof. Dr. Annette Weber und Dipl.-Theol. Tobias Licht (kath.)
→ Mehr Informationen
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Projekte, die im Rahmen des Festjahres vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat gefördert werden:
- Multimediale Online-Ausstellung:
"Das materiale Erbe des mittelalterlichen aschkenasischen Judentums: Hebräische Bibelhandschriften und die jüdische Gelehrtenkultur"
Das Jubiläum „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland” bietet sich dafür an, einer breiteren Öffentlichkeit mehr als bislang das Themenfeld des materialen Erbes des aschkenasischen Judentums zu präsentieren. Den aktuellen Herausforderungen der Corona-Pandemie Rechnung tragend ist hierfür eine Online-Ausstellung geplant, die multimedial anhand hebräischer mittelalterlicher Handschriften die jüdische Gelehrtenkultur vorstellen soll. Als Mittel der Wissenschaftskommunikation setzt sich das Projekt zum Ziel, die positiven Aspekte kultureller und theologischer Synergien sichtbar zu machen: Die Ausstellung soll künstlerisch und ästhetisch dem Antagonismus von Kirche und Judentum das Bild einer kulturell fruchtbaren Interdependenz zwischen den jeweiligen Umweltkulturen und der jüdischen Bildungsgesellschaft an die Seite stellen, die bislang erst in Ansätzen erkannt und gewürdigt wurde.
- Sonderfolgen des Podcasts Mekka und Jerusalem:
Der Podcast "Mekka und Jerusalem" (gefördert von der VolkswagenStiftung und der Stiftung Erinnerung, Verantworung und Zukunft) beschäftigt sich mit den jüdisch-muslimischen Beziehungen und bringt dabei die Perspektiven der Jüdischen Studien, der Islamwissenschaft und der Israel-Studien zusammen. Im Rahmen des Festjahres 2021 will der Podcast die Gegenwart der jüdisch-muslimischen Beziehungen in Deutschland beleuchten: Was sind jüdisch-muslimische Gemeinsamkeiten in der deutschen Migrationsgeschichte? Welche Initiativen gibt es – und wie sieht die Zukunft der jüdisch-muslimischen Beziehungen aus?
- Joseph Süß Oppenheimer: neue jüdische Sichtweisen auf eine antisemitisch verzerrte Figur
Joseph Süß Oppenheimer (geb. um 1698; im Folgenden JSO), als Geheimer Finanzrat und damit Interessenverwalter des Herzog Karl Alexander von Württemberg verhasst, wurde nach dem plötzlichen Tod des Herzogs und einem politischen Schau-Prozess 1738 hingerichtet. Seither wurde JSO bis zur Unkenntlichkeit antisemitisch verzerrt dargestellt, so im Nazi-Hetzfilm „Jud Süß“ von 1940. Dieser negativen Rezeption entgegen werden in Podcasts mit Begleitmaterial seine komplexe Figur wie Funktion und seine heutige jüdische Rezeption dargestellt, die Teil eines neuen jüdischen Selbstbewusstseins bilden