Datenbankprojekt „Biblisch-hebräische Personennamen“ (DFG)


Projektleiter: Prof. Dr. Viktor Golinets

Mitarbeiter: Josef Černohous
 

Gefördert durch:    Logo: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - zur Startseite

 

Das Ziel dieses Projektes ist die Erstellung einer Datenbank biblisch-hebräischer Personennamen. Die Datenbank, die online zugänglich sein wird, soll erlauben, elaborierte morphologische und syntaktisch-semantische Suche am gesamten Namenskorpus durchzuführen.

Im Unterschied zu (Namens)Büchern und Lexika kann eine Datenbank das Material nach verschiedenen Gesichtspunkten darbieten und sie kann immer weiter ausgebaut werden. Neben lexikalisch-syntaktischen und semantischen Namenanalysen werden in die Datenbank eine Übersicht und Auswertung der Deutungen eines konkreten Namens sowie bibliographische Eingaben eingespeist. Die Namensanalyse geschieht unter zwei leitenden Prinzipien: 1. Bei der Analyse sollen nicht nur einzelne onomastische Phänomene erklärt werden, sondern die grammatikalische Erscheinungen und typologische Merkmale des gesamten hebräischen onomastische Korpus im Blick behalten werden. 2. Die Erscheinungen des hebräischen Onomastikon sollen auf dem Hintergrund anderer west-semitischer onomastischer Korpora gesehen und in Relation zu Letzteren gesetzt werden. Das Befolgen der beiden Prinzipien wird keine "ad hoc"-Deutungen zulassen sowie sprachhistorische und traditionsgeschichtliche Verankerung der biblisch-hebräischen Personennamen in semitischer Namengebung sichern. Epigraphisch belegte Namen des ersten vorchristlichen Jahrhunderts werden ebenfalls in die Datenbank aufgenommen.


Das Projekt wird durchgeführt in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für die Biblische Einleitung an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Lehrstuhlinhaber Prof. Dr. Hans Rechenmacher) und der IT-Gruppe Geisteswissenschaften der Ludwig-Maximilians-Universität München (Leiter Dr. Christian Riepl).
 

2015_04_21_DFG Golinets_Mitarbeiter
Projektmitarbeiter (v. links nach rechts): Lukas Sandmeir, Christian Riepl (München), Hans Rechenmachen,
Annemarie Frank (Würzburg), Viktor Golinets, Josef Černohous (Heidelberg).

 

Letzte Änderung: 05.02.2020